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November 2024

"Reich ist, wer viel hat, reicher ist wer wenig braucht, am reichten ist, wer viel gibt." - Gerhard Tersteegen

WENIGER IST MEHR.

Gerhard Tersteegen lebte im 18. Jahrhundert. Als er sechs Jahre alt war, verlor er seinen Vater. Sein Traum war es, Theologie zu studieren und Pfarrer zu werden. Doch dafür reichten die finanziellen Mittel seiner Familie nicht. Nach verschiedenen Berufsstationen landete er schließlich als Seidenbandweber in bitterlicher Armut. Lebenskraft fand er in einer christlichen Gemeinschaft durch inneres, stilles Gebet (Kontemplation) und das Loslassen und Vertrauen auf Gott. Er lebte in einer kleinen Kammer und hatte sehr wenig. Doch was er dennoch zu viel hatte, verschenkte er an Andere. Mit der Zeit ergab es sich, dass er selbst predigen und lehren durfte. Eine Arbeit, für die er nicht bezahlt wurde. Tersteegen lebte fortan von dem, was ihm geschenkt wurde.

Ich bin inspiriert von seiner Lebenshaltung. Trotz äußerer Armut gab er gerne weiter, was ihm geschenkt worden war. Kraft für ein solches Leben bekam er durch eine ganz innige Beziehung zu Gott, die er auch in einem seiner Lieder total schön beschreibt:

"Ich in dir, du in mir, lass mich ganz verschwinden, dich nur sehn und finden." – Aus dem Lied "Gott ist gegenwärtig"

Ja, reich wurde er nie – zumindest nicht finanziell. Doch sein Herz und seine Seele waren reich. Reich an Vertrauen, Gelassenheit, Mut und Liebe.

 

Schreib mir gerne bei Instagram deine Gedanken oder Fragen:                   @papiergestoeber_ 

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